Das CHARSPINE2 MIS-System zur Stabilisierung der thorakolumbalen Wirbelsäule ist ein Implantatset, das für die Behandlung der thorakal-lumbalen Wirbelsäule mit einer minimal-invasiven Technik entwickelt wurde. Das System wird bei skelettreifen Patienten mit dem posterioren Zugang (von Thl bis SI) eingesetzt.
Die Implantate des CHARSPINE2 MIS-Systems ermöglichen eine Behandlung mit Wiederherstellung der physiologischen Kurven des betroffenen Bewegungssegments der Wirbelsäule durch die richtige
wirbelsäulenreposition.
Indikationen:
- Degenerative Bandscheibenerkrankung (ODD),
- Spondylolistheses,
- Frakturen und Verrenkungen,
- Deformitäten [z.B.: Skoliosen, Kyphosen],
- Tumore,
- Verengungen,
- Pseudoarthrosen,
- gescheiterte frühere Versteifungen.
Kontraindikationen können relativ oder absolut sein. Die Wahl eines bestimmten Geräts muss sorgfältig im Hinblick auf den Gesamtzustand des Patienten abgewogen werden. Einige Bedingungen
wie z. B.:
- Wirbelsäuleninfektion,
- krankhafte Fettleibigkeit,
- psychische Erkrankungen,
- Alkohol- oder Drogenabhängigkeit,
- Schwangerschaft,
- Verdacht auf oder dokumentierte Allergie oder Unverträglichkeit gegen Implantatmaterialien, Fremdkörper,
- unzureichende Gewebebedeckung oder offene Wunden im Operationsgebiet können die Erfolgsaussichten ausschließen oder verringern.
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Wirbelsäulensystemen, die auf der Stabilisierung durch transpedikuläre Schrauben beruhen, wurde nur für Wirbelsäulenerkrankungen nachgewiesen, die durch eine erhebliche mechanische Instabilität oder Deformitäten verursacht werden, die eine chirurgische Ruhigstellung erfordern. Die Sicherheit und Wirksamkeit dieser Systeme bei anderen Erkrankungen ist noch nicht bekannt. Nicht bei jedem chirurgischen Eingriff wird ein erfolgreiches Ergebnis erzielt. Dies gilt insbesondere dann, wenn andere Erkrankungen des Patienten das Ergebnis beeinträchtigen können.
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