Die Bohrer werden mit 800 - 1500 U/min rückwärts gedreht und verdichten in Verbindung mit Spülung hydrodynamisch den Knochen durch Verdichtungsautotransplantation oder Osseodensifikation. Das Ergebnis ist eine konsistent zylindrische und verdichtete Osteotomie. Konsistente Osteotomien und Verdichtungen sind wichtig für die Primärstabilität des Implantats und für die frühe Belastung
Diese Bohrerdesigns haben sich für zahnmedizinische Anwendungen als funktionell erwiesen, da die Implantaterfolgsraten im Laufe der Zeit zufriedenstellend waren, aber aus verschiedenen Gründen fehlte es bisher an Techniken zur Osteotomiepräparation. Standardbohrerdesigns, die in der dentalen Implantologie verwendet werden, dienen dazu, den Knochen zu exkavieren, um Platz für das zu setzende Implantat zu schaffen. Das Ziel bei der Implantatinsertion ist es, eine primäre Implantatstabilität zu erreichen, von der angenommen wird, dass sie den Erfolg der Osseointegration des Implantats erhöht. Dies ist in letzter Zeit noch wichtiger geworden, da viele Kliniker Sofortbelastungsprotokolle in die Behandlung einführen. Die Entfernung von Knochen steht im Widerspruch zum Erreichen der gewünschten Primärstabilität. Standardbohrer in Spiral- oder Rillenform schneiden zwar effektiv Knochen, erzeugen aber in der Regel keine präzise zirkuläre Osteotomie. Osteotomien können aufgrund des Ratterns der Bohrer länglich und elliptisch werden. Unter diesen Umständen ist das Eindrehmoment des Implantats reduziert, was zu einer schlechten Primärstabilität und einem möglichen Mangel an Integration führt. Osteotomien, die in enge Knochenbereiche gebohrt werden, können bukkal oder lingual eine Dehiszenz erzeugen, die ebenfalls die Primärstabilität verringert und ein zusätzliches Knochentransplantationsverfahren erfordert, das die Kosten und die Einheilzeit der Behandlung erhöht.
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