Monoklonaler Antikörper CanAg®

für KrebserkrankungenACEGene

Karzinoembryonales Antigen (CEA) ist ein Glykoprotein, das erstmals von Gold und Freedman1 bei Patienten mit Dickdarmkrebs und in epithelialen Tumoren endodermalen Ursprungs (Magen-Darm-Trakt) identifiziert wurde. Das CEA-Molekül ist aufgrund der Kohlenhydratgehalte (50 % - 60 %) recht heterogen. Es ist in Perchlorsäure löslich und hat ein Molekulargewicht von etwa 175.000 bis 200.000 Dalton2. Die immunologische und genetische Charakterisierung von CEA hat eine Familie von CEA-ähnlichen Molekülen identifiziert, die gemeinsame antigene Determinanten haben. Das relevanteste CEA-ähnliche Molekül ist NCA (unspezifisches kreuzreagierendes Antigen), das sowohl von normalem als auch von pathologischem Gewebe synthetisiert wird. Das Problem der Kreuzreaktion von CEA-ähnlichen Molekülen bei der Bestimmung von CEA kann durch den Einsatz von monoklonalen Antikörpern überwunden werden. Die CEA EIA basiert auf zwei mausmonoklonalen Antikörpern gegen die Goldepitope IV und V3, 4. CEA wird von Tumorzellen sezerniert und ist ein weit verbreiteter serologischer Marker für gastrointestinale Karzinome, Lungenkrebs und Brustkrebs. Bei Darmkrebs ist der klinische Einsatz von CEA-Tests zur Überwachung des Ansprechens auf die Therapie und zur Dokumentation des Krankheitsverlaufs gut etabliert5, 6. CEA kann auch bei gutartigen gastrointestinalen Entzündungskrankheiten oder bei hepatobiliären Erkrankungen vorkommen. Diese Beobachtungen machen es notwendig, zu betonen, dass der CEA-Test nicht als Krebs-Screeningtest verwendet werden sollte.